Auf ein arbeitsreiches und bewegtes Jahr blickte Matthias Kienzle als einer der drei Vorstände auf der Generalversammlung der Turngemeinde Rottweil-Altstadt, mit 722 Mitgliedern einer der größten Rottweiler Vereine, im ESV-Sportheim zurück.
Sein besonderer Dank galt den Übungsleitern für ihre engagierte Arbeit und die Zeit, die sie in die Jugendarbeit investieren. Ebenso dankte er den vielen ehrenamtlichen Helfern, die zum Gelingen großer Veranstaltungen wie dem TGA-Ball, der Bewirtung bei der Fasnet, der Durchführung von Spieltagen und Wettkämpfen beigetragen haben.
Als sehr gelungen stellte er das Frühlingsfest im März 2012 dar, eine Gemeinschaftsveranstaltung der Altstädter Vereine zur Finanzierung des Hallenanbaus. Trotz des gelungenen Anbaus wies der Vorstand auf ein großes Problem in der Altstädter Turnhalle hin, dessen Lösung für 2013/14 geplant ist: nämlich die Heizung. Auch in diesem Winter waren die Temperaturen in der Halle an manchen Tagen so niedrig, dass es für das Training der Turner und Turnerinnen problematisch war.
In sportlicher Hinsicht war das vergangene Jahr sehr erfolgreich, wie aus den Berichten der Turn- und Fußballabteilunge zu vernehmen war. Der Abteilungsleiter Fußball Tobias Seeger wies stolz darauf hin, dass die TGA alle Jugendmannschaften von Bambini bis A-Jugend selbständig melden konnte, denn ein großer Unterbau ist die Basis für das Bestehen einer Aktiven Mannschaft. Sehr erfreulich für die Abteilung Fußball war das Melden einer 2. Mannschaft im Sommer 2012. Mit den Erfolgen der verschiedenen Mannschaften zeigte er sich sehr zufrieden.
Auch die Turner blickten auf ein erfolgreiches Jahr zurück, wie dem Bericht des Abteilungsleiters Stefan Kienzle zu entnehmen war. Die Turnabteilung ist sehr groß, mit vielen verschieden Angeboten von Vorschulturnen bis Seniorengymnastik, von Rückenschule über Pilates bis Wettkampfturnen. Alle Angebote werden gut genutzt, dementsprechend personalintensiv ist diese Abteilung auch, aber durch die Einbindung von Eltern in die Arbeit konnte die Belastung auf viele Schultern verteilt werden, worauf Stefan Kienzle zufrieden hinwies. Die Wettkampfturnerinnen haben an Wettkämpfen auf Gau- bis Landesebene teilgenommen und sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung gute Platzierungen erzielt.
Mit den Ergebnissen im Jungenturnen zeigt sich Stefan Kienzle auch zufrieden, trotz der nicht optimalen Trainingsbedingungen. An dieser Stelle zeigte er kurz die zwei erfolgreichen Konzepte der Vereine von Spaichingen und Beffendorf auf, die auf unterschiedliche Weise ihre Vereinsarbeit optimiert haben und so große Erfolge im Turnen verzeichnen können. Der Start der Aktiven in der Wettkampfgemeinschaft mit Villingendorf verlief holprig, aber inzwischen hat die Mannschaft ihren Platz in der Bezirksliga gefunden.
Peter Haberkorn, Kassier und Vorstand des Vereins, zeigte in seinem launigen Kassenbericht, dass der Verein finanziell ganz solide dasteht, trotz der Beteiligung am Umbau der Turnhalle. Für das kommende Jahr wünscht er sich mehr Kommunikation mit den Verantwortlichen der Abteilungen. Die Kassenprüferinnen I. Holzner und T. Schinzel bescheinigten dem Kassier vorbildliche Kassenführung, so dass die Versammlung ihn und den Vorstand entlastet hat.
Anschließend fanden die Ehrungen statt: für 5 Jahre Übungsleitertätigkeit wurden geehrt: Tanja Hirt, Lena Blust, Michael Krause, Marc Schinzel, Mirko Globan; Margret Hirt erhielt die Goldene Übungsleiternadel für 25 Jahre Übungsleitertätigkeit.
Für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden geehrt: Günther Zimmerer; für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft: Thomas Mattes; für 25 Jahre Treue zum Verein: Florian Burgstahler, Guido Speiser, Marlene Bader, Hermann Flaig, Moni Schütz-Roth, Silke Wiedemann, Jutta Wolf, Irmgard Wilhelm.
Der letzte Punkt der Tagesordnung erwies sich als problematisch: es standen umfangreiche Wahlen an: Vorstand, Schriftführer, Abteilungsleiter Turnen, passives Ausschussmitglied.
Nur der Abteilungsleiter Turnen, Stefan Kienzle, stellte sich wieder zur Wahl und er wurde auch von der Generalversammlung einstimmig wieder gewählt.
Einer der Vorstände, Gregor Soballa, die Schriftführerin E. Voß-Soballa und das passive Ausschussmitglied Bubi Jentsch standen definitiv nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung, Matthias Kienzle und Peter Haberkorn waren bereit, Arbeit im Verein zu übernehmen, aber nicht mehr als Vorstand.
Auch nach einer längeren Diskussion gab es keine Kandidaten für die Vereinsführung und die anderen Ämter.
Laut Satzung muss nun eine außerordentliche Generalversammlung einberufen werden (Termin: 17. Mai 2013), auf der über die Zukunft des Vereins entschieden wird, bis dahin leitet der alte Vorstand den Verein kommissarisch.
Die ausscheidenden Vorstände sehen die Zukunft in einem größeren leitenden Gremium, in dem alle Abteilungen vertreten sind, um so die Arbeit auf noch mehr Schultern zu verteilen. Denn die Last von zu vielen Aufgaben auf den Schultern der drei Vorstände war ihrer Meinung die Ursache dafür, dass sie die Arbeit unter diesen Bedingungen nicht mehr fortführen können und wollen.
(siehe auch: Schwarzwälder Bote, 20.03.2013)