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Die TGA Rottweil verlor den Bezirksligawettkampf denkbar knapp mit 264,2 zu 265,25 Punkten gegen die WKG Munderkingen/Ehingen. Bester Sechskämpfer von der TGA war Thomas Kanthak mit 64,55 Punkten, die höchste Wertung der TGA-Mannschaft hatte Franz Bader am Boden mit 12,7 Punkten. Nach dem Boden sah es sehr gut aus, da man einen Vorsprung von 5,75 Punkten herausholen konnte, aber schon am Seitpferd schrumpfte dieser.
Die tollen Vorführungen von Sven Hauser (9,8) und Simon Kanthak (9,9) reichten gegen die guten Übungen und hohen Wertungen der Gäste am Seitpferd nicht, um viel entgegenzusetzen, und der Vorsprung schrumpfte auf 0,8 Punkte.
Auch die Ringe gingen an die Gäste, allerdings war es eine äußerst knappe Entscheidung. Hervorragende Übungen von Franz Bader (11,6), Elias del Core (10,80) sowie Mike Hirt (10,7) sorgten für hohe Wertungen der TG Altstadt, doch summierten sich die der Gäste um die Winzigkeit von 0,45 Punkten höher. Mehr erhofften sich die Gastgeber am Sprung. Nicht nachvollziehbar jedoch, dass auf Seiten der Gäste Marco Clauß, der einen »Tsukahara« auf dem Hinterteil beendete, immer noch 12,00 Punkte bekam, während auf der anderen Seite die tollen »Yamashitas« von Franz Bader und Elias del Core vom Kampfgericht nicht so hoch bewertet wurden, was für große Verwunderung der vielen Zuschauer sorgte.
So musste man auch hier den Gästen mit 0,2 Punkte das Gerät überlassen. Mittlerweile war der Vorsprung der TGAler auf 0,25 Punkte geschmolzen. Franz Bader (12,4), Thomas Kanthak (12,2), Sven Hauser (12,4) und Daniel Schmid (11,55) zelebrierten tolle Übungen am Barren, die auch mit hohen Wertungen honoriert wurden, doch auch hier hatte die TGA das Nachsehen. Erstmals führten die Gäste mit 1,25 Punkte Vorsprung, doch entschieden war der Wettkampf noch nicht.
Obwohl die TGA die Wertung am Reck mit dem Hauch von 0,1 Punkten Vorsprung gewinnen konnte, reichte es nicht, um auch in der Endabrechnung die Nase vorn zu haben, und so beendeten die Gäste den Wettkampf als Sieger. »Meine Jungs haben sich schon benachteiligt gefühlt«, meine ein enttäuschter, aber gefasst wirkender TGA-Trainer Wolfgang Staiger. Zwar respektierte er, dass technische Fehler von den Wertungsrichtern »gnadenlos bestraft« wurden, allerdings sei die Messlatte sehr einseitig angelegt worden. »Das hatte schon einen faden Beigeschmack«, so Staiger. »Als Coach bin ich mit der Leistung meiner Turner dennoch zufrieden«, fügte er an.
Alles andere als Vorteilhaft für die Turner beider Teams erwies sich das »Klima« in der Römerturnhalle. »Wir haben nachgemessen, lediglich 16,8 Grad herrschten da«, bemängelte Wolfgang Staiger. Athleten, die eine längere Pause hatten, mussten sich einmummen und warmhalten, zudem erhöhe sich damit auch das Risiko von Verletzungen, konnte der TGA-Trainer kein Verständnis für diese Art von Heizkostenersparnis aufbringen.
(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=174166&artId=14754418)