PresseTurnen

Starke Gegner zum Saisonauftakt

Von Jürgen Schleeh


Frühstart für die Kunstturner der WKG Villingendorf/Rottweil. Während es für die meisten Vereine erst nach der Fasnet an die Geräte geht, sind die WKG-Teams der Landesliga und Bezirksliga bereits am Samstag im Heimkampf gefordert.


Ab 14.30 Uhr sind die TSG Backnang II und die WKG Munderkingen/Ehningen II die Gegner. In einem Doppelwettkampf, der in der ABG-Halle in Rottweil ausgetragen wird, werden somit vier Teams gleichzeitig an den Geräten sein. Natürlich ist das Hauptaugenmerkt der Trainer Klaus Seifried und Wolfgang Staiger darauf gerichtet, dass beide Mannschaften nichts mit dem Abstieg zu tun haben, sondern schnellstmöglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt verbuchen können.


Doch wie bereits in der Vorsaison, dem ersten Jahr als Wettkampfgemeinschaft zwischen der TG Altstadt und dem SV Villingendorf, ist die Personaldecke äußerst knapp auf Kante genäht. "Viel darf da nicht passieren", weiß Wolfgang Staiger, dass man vor allem hofft, von Verletzungen verschont zu bleiben. Was sich bei Klaus Seifried schon mal nicht erfüllt hat, der sich bei einer Bodenübung an der Schulter verletzte. Ob der Trainer, fester Bestandteil in der Landesliga-Riege der WKG und Sechskämpfer, an allen Geräten antreten kann, ist noch offen.


Die beiden Riegen der WKG setzen sich vor allem aus sehr jungen Turnern zusammen, dagegen können viele der Kontrahenten auf routinierte Athleten bauen. Insbesondere das Bezirksligateam hat es mit "gestandenen Mannschaften zu tun. Das wird nicht einfach, ist uns allen klar", betonen Seifried und Staiger einstimmig. Optimismus besteht dennoch, "denn die Jungs haben im vergangenen Jahr gut trainiert und ihre Übungsinhalte deutlich erhöht und ausgebaut", fügen die Trainer an.


Durch studentische und berufliche Verpflichtungen, aber auch aufgrund von Verletzungen wurden so manche Planungen der beiden Trainer für das Landesligateam durchkreuzt. "Dennoch sind wir fest davon überzeugt, dass wir einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Da wir ein großes Potenzial an jungen Turnern haben, blicken wir zuversichtlich in die Zukunft", so Wolfgang Staiger und Klaus Seifried.


Um erst gar nicht unter Zugzwang zu geraten, hoffen die beiden Trainer auf einen erfolgreichen Heimkampf ihrer Mannschaften. Doch gerade bei der TSG Backnang sieht Wolfgang Staiger einen gravierenden Vorteil gegenüber der WKG Villingendorf/Rottweil, was die Trainingsmöglichkeiten betrifft, der da heißt: Schnitzelgrube. Das ist keine Schlemmerecke, sondern im modernen Kunstturnen unverzichtbares Equipment, um hochkarätige und schwierige Übungsteile wie einen "Tsukahara" trainieren zu können, ohne dabei schlimme Verletzungen der Turner zu riskieren. "In keiner Sporthalle in und um Rottweil ist so eine Schnitzelgrube vorhanden. Unsere Hoffnungen ruhen daher auf den Umbau der Sporthalle in Villingendorf, dass man hier eine mit einplant und einbaut. Denn so eine Schnitzelgrube wäre auch für den Schulsport sehr sinnvoll", betont Wolfgang Staiger.


(Quelle: Schwarzwälder Bote, 31.01.2013)