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TGA-Mädchen überzeugen bei Deutschen Mehrkampfmeisterschaften

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Nachdem sich vier Wettkämpferinnen der TGA bei den Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften im Rahmen des Landesturnfests in Freiburg für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften qualifiziert hatten, traten die drei Jahnkämpferinnen Debora Alrutz (16 Jahre), Basma Sabee (14 J.), Philippa Hauschel (12 J.) und die Mehrkämpferin Emily Stark (17 J.) gemeinsam mit vier Trainerinnen und vier Betreuern/Eltern am Freitag die lange Reise nach Einbeck/Niedersachsen an.

Deutsche Mehrkampfmeisterschaften 2014


Die drei Jahnkämpferinnen konnten sich noch am Freitagabend im Einbecker Hallenbad mit den Sprungbrettern für das Kunstspringen vertraut machen, bevor es am Samstagmorgen ernst wurde. Als erste startete die Jüngste, Philippa, in ihren ersten deutschen Meisterschaftswettkampf in der Altersklasse der 12- und 13-Jährigen. Sie zeigte zunächst am Boden ihre Kür und wechselte dann an den Stufenbarren. Eine gewisse Nervosität war Philippa bei den turnerischen Disziplinen anzumerken und so konnte sie nicht ihre gewohnten Leistungen abrufen: dennoch erturnte sie am Boden 10,65 und am Stufenbarren 9,2 Punkte. Anschließend wechselte sie ins Stadion. Den 75 m-Lauf absolvierte sie in 11,33 Sekunden und war damit in dieser Disziplin elfte in dem aus 41 Wettkämpferinnen bestehenden Teilnehmerfeld. Die 3 kg-Kugel stieß sie 6,18 Meter weit und wechselte dann noch zum Kunstspringen und Schwimmen ins Hallenbad. Vom 1 m-Brett zeigte Philippa einen Salto vorwärts und einen Delfinsprung rückwärts und wurde mit 3,85 Punkten belohnt. Die anschließenden 50 m Brust schwamm sie in 48,1 Sekunden. Insgesamt wurde Philippa am Ende eines langen Wettkampftages mit 2708 Rangergebnispunkten und einem 30. Platz belohnt.


Debora und Basma waren am Samstagnachmittag ebenfalls im Stadion in ihre Wettkämpfe gestartet. Auch für Basma war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. Sie konnte beim 100 m-Lauf mit 15,92 Sekunden ihre ersten Punkte erzielen. Im Kugelstoß erreichte sie eine Weite von 8,09 m und behauptete sich damit gut in der 36 Teilnehmer umfassenden Konkurrenz. Nach den Leichtathletik-Disziplinen folgte das Bodenturnen: hier startete Basma etwas zu schwungvoll in ihre Akrobatikbahn und konnte den Salto vorwärts nicht stehen. Am Boden erreichte sie 10,7 Punkte. Ihre Stufenbarrenübung absolvierte sie sturzfrei und erzielte dort 7,75 Punkte. Am Sonntagmorgen folgten dann die beiden restlichen Disziplinen im Hallenbad. Von der Nervosität des Vortags war nun nichts mehr zu spüren. Vom 1 m-Brett sprang Basma einen 1½-fachen Salto vorwärts und einen gelungenen Delfinsprung rückwärts, für den sie mit 5,3 Punkten belohnt wurde. Den Abschluss bildete auch bei Basma das Schwimmen: sie kraulte die 50 m in genau 37 Sekunden. Insgesamt erzielte sie 1703 Rangergebnispunkte und damit den 28. Platz.


Parallel zu Basma war Debora in ihren Wettkampf gestartet. Für sie war es bereits die dritte deutsche Meisterschaft und so lief sie die 100 Meter routiniert in 13,62 Sekunden und damit in der zweitschnellsten Zeit der Konkurrenz. Die Kugel stieß sie 9,42 Meter weit. So eingestimmt wechselte sie in die Turnhalle und überzeugte die Kampfrichter mit ihrer erfrischenden Bodenkür. Belohnt wurde sie dafür mit 11,25 Punkten, der sechstbesten Wertung ihrer Konkurrenz. Mit einer sauber geturnten Übung am Stufenbarren konnte sie weitere 11,5 Punkte erzielen, bevor sie dann am Sonntag in der Schwimmhalle in die letzten beiden Disziplinen startete. Debora gelang der 1 ½-fache Salto vorwärts vom 1 m Brett gut und sie erhielt dafür 4,967 Punkte, außerdem zeigte sie den Delfinsprung rückwärts. Bei der abschließenden Disziplin, dem 100 m-Kraulschwimmen, schwamm Debora mit 1:19,8 Minuten neue persönliche Bestzeit. Sie erreichte mit 2471 Rangergebnispunkten einen hervorragenden achten Platz.


Sonntagfrüh um acht nahm Emily ihren Wettkampf im Deutschen Sechskampf auf. Für Emily war es ebenfalls die erste Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Sie musste sich in drei Turn- und drei Leichtathletik-Disziplinen messen. Am Sprung zeigte sie einen Überschlag ½ - ½ und erzielte 11,35 Punkte. Am Stufenbarren erreichte sie mit ihrer Kürübung 9,85 Punkte und am Boden 10,3 Punkte. Die Leichtathletik-Disziplinen musste sie großteils im Regen absolvieren. Dennoch konnte sie die 100 Meter in 14,41 Sekunden zurücklegen und sprang 4,44 Meter weit. Im Kugelstoßen erreichte sie eine Weite von 8,62 Punkten. Mit 60,061 Punkten platzierte sie sich auf Rang 35.


Die Trainerinnen Margret Hirt, Daniela Halder, Julia Koch und Madlen Müller waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden. Für die Turnerinnen war die Teilnahme ein beeindruckendes Ereignis, das ihnen einen zusätzlichen Motivationsschub für die unmittelbar bevorstehende Ligasaison gab.


(siehe auch: Schwarzwälder Bote, 26.09.2014)