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TGA-Turner: Zweiter Sieg und Klassenerhalt in der Bezirksliga

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Wolfgang Staiger: Das war der Klassenerhalt


Von Jürgen Schleeh


Die größten Sorgen sind die Turner der TG Altstadt Rottweil schon mal los. Bereits im zweiten Wettkampf der Bezirksliga-Saison konnte das Team von Trainer Wolfgang Staiger den zweiten Erfolg verbuchen. Mit 262,40:259,25 Punkten gewann die TGA gegen die TG Wangen/Eisenharz. "Damit haben wir unser Ziel erreicht, ist der Klassenerhalt gesichert", freute sich Coach Staiger über die starke Vorstellung seiner Jungs.


Auch wenn etwas Glück dabei war, denn bei den Gästen verletzte sich mit Moritz Dingler ein wichtiger Athlet bereits zum Auftakt am Boden, so dass den Allgäuern mit dem Sechskämpfer ein entscheidender Punktelieferant fehlte. Dennoch schmälerte dieser Umstand die Leistung der TGA-Turner in keinster Weise.


"Das was wir heute gezeigt haben, war Kunstturnen auf gutem Bezirksliganiveau", gab es lobende Worte von Wolfgang Staiger. Vor allem Elias Del Core, der zum zweiten Mal einen Sechskampf absolvierte und zum besten Punktesammler des Wettkampfs wurde, zeigte, was für ein Potenzial in ihm steckt. Insgesamt attestierte der TGA-Trainer seinen Athleten, vor allem Thomas Kanthak und Franz Bader, dass sie gegenüber der Vorsaison nicht nur in ihren Leistungen zugelegt haben, ein Kräftezuwachs unverkennbar sei. Ebenso registrierte Staiger, "dass sich Mike Hirth auf dem aufsteigenden Ast befindet, obwohl er wegen Krankheit zuletzt drei Wochen so gut wie nicht trainieren konnte."

Elias Del Core an den Ringen

Mit 47,35:49,40 unterlag die TGA am Boden, konnte jedoch am Pauschenpferd (40,95:35,75) fast 5 Punkte gutmachen. Auch wenn die Ringe (41,80:43,05) an die Gäste gingen, blieb die TG Altstadt in Front, baute die Führung mit einem 47,25:46,05 am Sprung weiter aus. Nachdem die TG Wangen/Eisenharz am Barren mit 48,05:47,80 knapp gewann, wurde es nochmals richtig spannend beim abschließenden Reck, das die Gastgeber hauchdünn mit 37,25:36,95 für sich entscheiden konnten, wozu die beiden Routiniers Sven Hauser und Coach Wolfgang Staiger beitrugen.


Die Tageshöchstwertung erreichte Christian Förg von den Allgäuern mit 13,70 am Pauschenpferd, der herausragender Turner der Gäste war. Mit entscheidend für den knappen Sieg der TG Altstadt aber auch, dass sie ausgeglichener besetzt war.


Widrigkeiten, mit denen Randsportarten zu kämpfen haben. Nicht zum ersten Mal fühlten sich die Turner bei einem Wettkampf in der Römerturnhalle wie in einer "Frischhaltekammer", wurde auch von den Betreuern der Allgäuer Gäste die alles andere als heimelige Temperatur als ideal für diesen Sport empfunden. Lediglich 17 Grad zeigte das Thermostat in der Halle an. Dem verantwortlichen "Heizer" seitens der Stadt Rottweil scheint keineswegs bewusst zu sein, dass beim Kunstturnen die Athleten zwischen ihren Übungen längere Pausen haben und daher eben entsprechende Temperaturen erforderlich sind, um Verletzungen durch Auskühlung vorzubeugen.


(Quelle: Schwarzwälder Bote)