Einige Höhepunkte der Vereinsgeschichte

1893Am 23. April 1893 wird in der "Deutschen Fahne" in Rottweil-Altstadt von 12 Männern ein Turnverein gegründet. Auf der ersten "Monatsversammlung" im Mai 1893 wird beschlossen, den Verein "Turngemeinde Altstadt" zu nennen. Ein "Turngang nach Deißlingen" am 9. Juli dürfte der erste Wettkampf für die TGA-Turner gewesen sein. Die Übungsstunden finden auf der "Armlederanlage" statt. Dort steht ein Geräteschuppen, die Übungsstunden werden im Freien abgehalten.
1894Die TGA wird in den "Oberen Schwarzwaldturngau" aufgenommen.
1900Erstmals nimmt man mit einer Musterriege an einem Gauturnfest teil und wird neunter.
1901Die TGA weiht ihre neue Vereinsfahne mit einem großen Festakt, der - wie das Protokoll berichtet - schon sehr früh morgens begann: "Um 1/2 5 Uhr ertönten Böllersalven...". Noch heute ist die inzwischen renovierte Vereinsfahne von 1901 bei Prozessionen und Festzügen in Gebrauch.
1907Das Gauturnfest 1907 wird von der TGA ausgerichtet. Es ist das erste Mal, dass der Verein eine derartige Veranstaltung organisiert. Als Andenken lassen die Altstädter Turner eine Festpostkarte drucken.
1913Beim Gauturnfest in Rottweil erringt man in der Mannschaftswertung einen ersten und einen zweiten Preis. Die TGA-Turner profitierten von den besseren Trainingsmöglichkeiten, die sie seit der Erbauung der Römerschule im Jahre 1912 hatten: Man durfte in deren Gymnastikraum die Übungsstunden abhalten. Allerdings wurde bei guter Witterung oft auf der "Armlederanlage" trainiert, weil die Platzverhältnisse in der neuen "Turnhalle" sehr beengt waren.
1919Die Generalversammlung beklagt den Verlust von 16 Mitgliedern durch den Ersten Weltkrieg. Die TGA hat 80 Mitglieder gegenüber 140 im Jahre 1914.
1922Die TGA richtet zum zweiten Mal ein Gauturnfest aus. Man erwirtschaftet etwas über 10.000 Reichsmark Reingewinn, doch die immer schnellere Geldentwertung während der Inflation macht den Erlös zunichte.
1934Eine Damenturnabteilung wird gegründet. Zuvor waren die rund 100 TGA-Mitglieder ausschließlich Männer oder "Zöglinge". In den dreißiger Jahren erlebt die damals bestehende Handballabteilung eine Blütezeit.
194528 Vereinsmitglieder kehren nicht mehr aus dem Zweiten Weltkrieg zurück, darunter der langjährige Vorsitzende Hans Wilhelm-Morcher. Kassenwart Stefan Pfriender kann das Vereinsvermögen vor den Besatzungsmächten retten, indem er die Vereinskasse in seinem Keller vergräbt.
1950Nach fünfjähriger Zwangspause während der Besatzungszeit wird die TGA wiedergegründet.
1954Die Fußballabteilung wird ins Leben gerufen. In ihrer ersten Saison belegen die TGA-Kicker den zweiten Tabellenplatz in der C-Klasse.
1961Eugen Pfriender wird Vorsitzender der TGA.
1962Der TGA-Sportplatz "Gänsewasen" wird eingeweiht. Bis Anfang der achtziger Jahre werden hier die Vereinsmeisterschaften der Turner ausgerichtet.
1965Mit der Einweihung der Turnhalle Altstadt haben die TGA-Turner endlich angemessene Trainingsmöglichkeiten. Die bisherigen Verhältnisse im Gymnastikraum der Römerschule waren schon lange nicht mehr tragbar: Der Raum war 71 Quadratmeter groß, das Kinderturnen wurde aber von rund 40 Jungen und Mädchen besucht.
1968Die Faustballer und die AH-Fußballer gründen eigene Abteilungen. Erstmals wird ein Zeltlager für jugendliche Vereinsmitglieder organisiert.
1970Walter Kienzle siegt beim Landesturnfest in Ludwigsburg im Deutschen Zehnkampf der Männer.
1971Die aktiven Fußballer werden nach 1958 und 1960 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte Meister der C-Klasse und steigen in die B-Klasse auf.
1973Regine Mattes siegt beim Landesturnfest in Biberach im Kür-Vierkampf der Turnerinnen.
1974Die TGA wächst sehr schnell: Der Mitgliederstand steigert sich innerhalb eines Jahres um 14 Prozent auf 506 Personen.
1975Ein glanzvolles Gauturnfest ist nach 15 Jahren Amtszeit als Vorsitzender die "Abschiedsvorstellung" von Eugen Priender.
1976Walter Frank wird an die Spitze der TGA gewählt.
1979Die TGA-Turnerinnen starten erstmals in der Landesliga. Mit nur einem Jahr Pause kann die TGA ein ganzes Jahrzent in der Damenlandesliga mitmischen. Bei einer Sportschau ist Reckweltmeister Eberhard Gienger bei der TGA zu Gast.
1980In ihrer dritten Saison in der schwäbischen Landesliga erringen die TGA-Kunstturner die Meisterschaft. Im selben Jahr steigen die Faustballer in die Landesliga auf.
1981Für die Kunstturner der TGA klappt der Aufstieg in die Regionalliga. Der TGA-Fußballnachwuchs erringt drei Meisterschaften.
1982Mit dem Durchmarsch der von Helmut Frenger und Walter Kienzle trainierten Turnmannschaft durch die Regional- in die zweite Bundesliga stellt sich der wohl größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte ein.
1983Der Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga wird nicht geschafft. Beim Deutschen Turnfest in Frankfurt siegt der 14jährige Nils Liebehenschel im Pflicht-Vierkampf der Schüler.
1984Bei einem Wettkampf in Südamerika gewinnt die TGA-Kunstturnriege gegen die Nationalmannschaften von Chile und Argentinien.
1985Die TGA-Kunstturnmannschaft steht wiederum in der zweiten Bundesliga und macht den Verein damit in weitem Umkreis bekannt. Der Klassenerhalt kann gesichert werden, trotzdem löst sich die Mannschaft Ende 1985 auf.
1986Die D-Jugendturner gewinnen den Landesentscheid der Schülerrundenwettkämpfe. 1987 kann dieser Erfolg wiederholt werden.
1988Die Leichtathletikabteilung wird gegründet.
1989Die Damenkunstturnriege wird Landesligameister und schafft den Aufstieg in die Verbandsliga. Trotzdem meldet sich die Mannschaft vom Wettkampfsport ab.
1990Martina Sander wird als erstes TGA-Mitglied Deutsche Meisterin. Sie gewinnt beim Deutschen Turnfest in Dortmund-Bochum den Jahn-Sechskampf der Jugendturnerinnen B. In der selben Disziplin wird Simon Holzer Deutscher Vizemeister bei den Schülern.
1991Die TGA erhält viel Lob für die Ausrichtung des Gauturnfestes. Der Leichtathlet Bernd Bohnert gewinnt in einer Saison fünf württembergische Meistertitel.
1992Martin Schüler wird zum dritten Mal in Folge württembergischer Meister im Jahn-Neunkampf der Männer.
1993Die TGA feiert ihr 100jähriges Bestehen. Durch die Aufnahme von Rottweils Triathleten in die TGA-Leichtathletikabteilung überschreitet man die Schwelle von 1000 Mitgliedern und wird größter Sportverein der Stadt Rottweil.
Im selben Jahr wird die TGA von den Wiener Turnfreunden besucht.
1994Thomas Mattes ist der neue 1. Vorsitzende und löst Walter Frank nach 18 Jahren ab.
1996Abmeldung der aktiven Fußballmannschaft vom Spielbetrieb.
1997Nach einer kleinen Pause wird der traditionelle TGA-Ball wieder durchgeführt, aber nicht mehr in der Stadionhalle sondern in der umgebauten Turnhalle Römerschule, die nun zur Verfügung steht.
1999Der Ehrenvorstand Eugen Pfriender stirbt im Alter von 85 Jahren.
2000Im November dieses Jahres veranstaltet die TGA den Landesentscheid der Schülerrundenwettkämpfe.
2002Franz Bader wird beim Deutschen Turnfest in Leipzig Deutscher Meister. Im Deutschen Sechskampf der Jugend B holt der Nachwuchsturner nach Martina Sander den 2. Deutschen Meistertitel für die TGA. Im selben Jahr richtet die TGA das Gaukinderturnfest Nord des Turngau Schwarzwald aus. Außerdem werden die Fußballer der E-Jugend in diesem Jahr Staffelsieger.
2003Die TGA besteht nun 110 Jahre. Bei einer kleinen Feier werden etliche Vereinsmitglieder geehrt.
2004Die TGA-Fußballabteilung feiert mit verschiedenen Veranstaltungen ihr 50jähriges Bestehen.
2005Die TGA richtet nach dem Jahr 2000 wieder das Landesfinale und den LBS-Cup der Schüler- und Jugendmannschaften aus. An zwei Tagen messen sich die besten Turnmannschaften von Württemberg und ermitteln ihre Landessieger.
2006Das Gaukinderturnfest des Turngau Schwarzwaldes ist wieder ein großer Erfolg. Mit einem Teilnehmerrekord von 1200 Kindern hat die TGA viel zu tun, kann dies aber zum wiederholten Mal hervorragend bewältigen.
2009Auf der Generalversammlung am 20. März 2009 gibt Thomas Mattes sein Amt als TGA-Vorsitzender nach 15 Jahren ab.
2009Gründung der neuen Fußball-Aktivenmannschaft
2010Aufstieg der Aktivenmannschft in die Kreisliga B
2014Aufstieg der Aktivenmannschaft in die Kreisliga A
2017TGA und FV 08 Rottweil gehen Spielgemeinschaft ein

Die Chronik ab 2010 wird derzeit überarbeitet.